Phishing-Alarm! So entlarvst du gefälschte E-Mails und SMS

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Sicherheitstipp auf dem vendino.ch Blog! Nachdem wir uns die häufigsten Betrugsmaschen angesehen haben, zoomen wir heute auf eine der grössten Gefahren überhaupt heran: Phishing.

Der Begriff klingt technisch, aber die Idee dahinter ist simpel: Betrüger “angeln” (engl. fishing) nach deinen persönlichen Daten – Passwörter, Kreditkarteninformationen oder Kontozugänge. Ihre Köder sind gefälschte E-Mails und SMS, die täuschend echt aussehen.

Aber keine Sorge! Mit dem richtigen Wissen wirst du zum Phishing-Detektiv. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du eine gefälschte Nachricht entlarvst und deine Daten schützt.

Die Anatomie einer Phishing-Nachricht: Deine Checkliste

Stell dir vor, du findest eine E-Mail in deinem Postfach, die angeblich von vendino.ch kommt. Bevor du irgendetwas tust, nimm deine Lupe und prüfe die folgenden 5 Punkte:

1. Der Absender 🕵️‍♂️ Der Name des Absenders (“vendino.ch Support”) lässt sich kinderleicht fälschen. Der entscheidende Hinweis steckt in der E-Mail-Adresse dahinter.

  • Echte Adresse: support@vendino.ch oder no-reply@vendino.ch
  • 🚩 Verdächtige Adresse: vendino@hotmail.com, support@vendino-sicherheit.org oder sicherheit@irgendwas.xyz Betrüger nutzen oft leicht veränderte oder völlig unpassende Adressen. Schaue hier immer ganz genau hin!

2. Die Anrede Wie sprechen wir dich an? Wir kennen deinen Namen. Betrüger tun das meistens nicht.

  • Echte Anrede: “Hallo Max,”
  • 🚩 Verdächtige Anrede: “Sehr geehrter Nutzer,”, “Hallo vendino.ch-Mitglied,” oder gar keine Anrede. Eine unpersönliche Begrüssung ist ein grosses Warnsignal.

3. Der Inhalt & Tonfall Betrüger wollen dich zu einer unüberlegten Handlung verleiten. Dafür nutzen sie psychologische Tricks. Sei skeptisch bei:

  • Druck und Dringlichkeit: Formulierungen wie “Handeln Sie jetzt, sonst wird Ihr Konto gesperrt!”, “Letzte Mahnung” oder “Ihre Zahlung konnte nicht verifiziert werden” sollen Panik auslösen. Wir setzen dich niemals so unter Druck.
  • Unglaubliche Versprechen: “Du hast einen Preis gewonnen!”, “Bestätige hier dein Guthaben!”. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein… du weisst schon.
  • Fehler: Achte auf seltsamen Satzbau sowie Rechtschreib- und Grammatikfehler. Auch wenn die Betrüger besser werden, sind Pannen immer noch ein häufiges Indiz.

4. Der Link – Das Herzstück des Betrugs! Das Ziel fast jeder Phishing-Mail ist es, dich auf einen Link klicken zu lassen. TU ES NICHT! Prüfe ihn zuerst.

  • Am Computer: Fahre mit dem Mauszeiger über den Link oder Button, ohne zu klicken. Unten im Browserfenster wird dir die echte Ziel-URL angezeigt. Steht dort etwas anderes als https://vendino.ch? Dann ist es eine Falle.
  • Am Handy: Halte deinen Finger lange auf den Link gedrückt, ohne loszulassen. Ein Menü erscheint, das dir die volle Web-Adresse anzeigt. 🚩 Beispiel: Der Text sagt vendino.ch/login, aber der versteckte Link führt zu sichere-daten-bestaetigen.info.

5. Die Anhänge Manchmal enthält eine Phishing-Mail auch einen Anhang. Öffne niemals unerwartete Anhänge, auch wenn sie als “Rechnung.pdf” oder “Bestellbestätigung.doc” getarnt sind. Sie können Schadsoftware (Viren, Trojaner) enthalten, die deinen Computer oder dein Handy infiziert.

Sonderfall: Smishing (Phishing per SMS)

Die gleichen Regeln gelten für SMS, die hier oft noch gefährlicher sind. Die Nachrichten sind kurz, die Links meist durch Dienste wie “Bit.ly” verkürzt und auf dem kleinen Bildschirm ist es schwieriger, alles genau zu prüfen. Sei bei SMS von unbekannten Nummern mit Links drin also extra misstrauisch.

“Hilfe, ich habe geklickt!” – Was jetzt zu tun ist

Solltest du doch einmal auf einen Link geklickt oder Daten eingegeben haben: Keine Panik. Handle einfach schnell und systematisch:

  1. Passwörter ändern: Ändere sofort das Passwort deines vendino.ch-Kontos. Falls du dasselbe Passwort auch auf anderen Seiten nutzt (was du nicht tun solltest!), ändere es dort ebenfalls.
  2. Virenscan durchführen: Lass ein aktuelles Antivirenprogramm über dein Gerät laufen.
  3. Bank informieren: Hast du Zahlungs- oder Kreditkarteninformationen eingegeben? Kontaktiere sofort deine Bank oder dein Kreditkarteninstitut und lasse die Karte sperren.
  4. Uns informieren: Melde den Vorfall unserem Support, damit wir andere Nutzer warnen können.
  5. Anzeige erstatten: Melde den Phishing-Versuch beim Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) der Schweiz. Das hilft, die Täter zu verfolgen.

Fazit: Denk nach, bevor du klickst

Du bist die erste und wichtigste Verteidigungslinie für deine Daten. Mit einem gesunden Misstrauen und dem Wissen, worauf du achten musst, bist du bestens gegen Phishing gewappnet.

Wir von vendino.ch werden dich niemals per E-Mail auffordern, dein Passwort, deine Bankverbindung oder andere sensible Daten über einen Link zu bestätigen.

Bleib sicher und handle clever!

Dein vendino.ch-Team

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